Die klassische Pianistin Yao Yue wählt seit 2012 Berlin zur Heimat und ebnet dort ihren musikalischen Weg. Ihr Spiel ist überlegen, zugleich mit viel Innigkeit und Leidenschaft. Sie sucht und findet Kraft und Resonanz in der klassischen Musik, die Worte des deutschen Schriftstellers E. T. A. Hoffmann treffen ihre Beziehnung zur Musik genau auf den Punkt: Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an. 

 

Yao Yue wurde in Zhengzhou, China geboren. Mit dem fünften Lebensjahr fing sie an Klavier zu spielen, welches ihre Kindheit in guten und schlechten Zeiten begleitet hat. Mit 12 ging sie an das Konservatorium für Musik in Wuhan und startete von dort an ihre pianistische Laufbahn. Später studierte sie Klavier Konzertfach und Musikpädagogik bei Professor Manfred Tausch und Professor Balazs Szokolay an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, Österreich und erhielt im Jahr 2012 die Masterabschlüsse in den beiden Studiengängen. Neben ihrem Studium besuchte sie mehrere Meisterkurse, u. a. bei Professorin Renate Kretschmar-Fischer und Professorin Birgitta Wollenweber. Nach dem Studium lebt sie als freischaffende Pianistin in Berlin.

 

Ihr pianistisches Können lebt sie mit Genuss und Dankbarkeit in verschiedenen Musikbereichen aus. Als Solistin liebt sie die Freiheit, Musik mit ihrem eigenen Akzent zum Klingen zu bringen. Als Kammermusikerin die Bühne wechselseitig mit ihren Spielpartner zu teilen und sich gegenseitig in der Musik zu tragen lässt ihr Herz aufgehen. Seit 2015 ist sie ständige Pianistin der Kammermusikreihe der St. Bartholomäus Kirche in Berlin. Dort gestaltet sie zahlreiche Kammermusikabende, sowohl solistisch als auch in verschiedenen Besetzungen. Diese Reihe wurde im Jahr 2023 in der Immanuelkirche in Berlin fortgesetzt. Nicht zuletzt arbeitet sie neben den Konzerten als Klavierlehrerin, wobei sie mit großer Freude ihr Wissen weitergibt und musikalischen Nachwuchs fördert.

 

Yao Yues Repertoire reicht von Barock bis zur Moderne. Ein besonderes Herz hat sie für die Kompositionen von Franz Schubert.